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Rundreise: Zahntempel und Tee Fabrik

Ein neuer Tag, das gleiche Wetter. Es regnet, mal wieder, immer noch. Aber was soll man machen. Uns ist nur der Urlaub verregnet aber einige der Menschen in Sri Lanka haben ihre Häuser verloren. Also kein Grund sich wirklich zu beschweren.

Nach gemeinsamen Frühstück mit den beiden anderen Freiburger Leidensgenossen steht heute der Zahntempel auf dem Programm.

Der Zahntempel

Der Zahntempel – eigentlich Sri Dalada Maligawa – ist ein buddhistischer Tempel in Kandy. Laut Überlieferung wird im Zahntempel der linke Eckzahn von Buddha Siddhartha Gautama aufbewahrt. Wobei sich die Experten darüber streiten, ob es sich um den echten Zahn handelt oder nicht. Wirklich zu Gesicht bekommt man den Zahn nicht. Der Zahn befindet sich in einem Schrein unter 7 goldenen Dagobas. Der Schrein wird dreimal täglich für eine kurze Zeit geöffnet.

Zahntempel

Vor dem Schrein in dem sich der Zahn befinden soll sind Tische voll von Opferblumen. Viele Buddhisten sitzen vor dem Schrein vertieft in ihr Gebet. Ich verzichte darauf Fotos zu machen man muss nicht immer alles und überall fotografieren. Und ein Zahn wird auf dem Foto sowieso nicht zu sehen sein.

Als wir so durch den Tempel schlendern spricht mich eine Person an, zeigt auf meinen Fuss und sagt, dass ich blute. Tatsächlich. Ich blute. Und jetzt nicht so kleiner roter Punkt. Nein, es sieht auf den ersten Blick aus als hätte ich mich geschnitten. Ach ja, vielleicht hilfreich zu wissen, dass in Tempel keine Schuhe getragen werden dürfen. Also, zurück zum Blut. OK es sprudelte nicht aus mir raus war aber schon ordentlich. Zumindest auch unter dem Aspekt, dass ich mich nicht an einen Schmerz erinnern konnte. Die Person die mich angesprochen hat fragt mich wo ich vorher war und ob es nicht vielleicht ein Blutegel gewesen sein könnte. Hmmm, da wir direkt von unserem Guesthouse kommen halte ich das für unwahrscheinlich. Naja, ich versuche das Blut von meinem Fuss zu schrubben um dann weiter die Tempel-Anlage zu besichtigen.

Der Regen beginnt mal wieder und unserer Tempelbesichtigungslaune ist nun ziemlich auf Tiefpunkt. Wir beschliessen zu gehen. Nur noch schnell unsere Schuhe beim geschäftstüchtigen Schuhbeaufsichtigungspersonal abgeholt. Beim Schuhe anziehen entdecke ich dann auch die Ursache für meinen blutenden Fuss. Es war tatsächlich ein Blutegel. Er hängt noch aussen an meiner Socke. Schnipp und weg. Ade mein Freund. Meine Schuhe waren über Nacht draussen gestanden und ich hab ihn wohl beim anziehen übersehen.

Jetzt geht es erst mal ins Natural Coffee, wir haben uns jetzt was gutes verdient. Witzigerweise sind die beiden Freiburger auch da. Also nochmal kurz eine Lagebesprechung. Sie versuchen nun ihre Flüge umzubuchen. Wir machen uns nach der Kaffeepause auf zum Bahnhof um die Züge nach Colombo zu checken. Wir erfahren, dass heute alle Züge nach Colombo ausgefallen sind wegen der Erdrutsche auf der Strecke. Ob der Zug am nächsten Morgen (5 Uhr irgendwas) fahren wird kann man uns noch nicht sagen. Der freundliche Mann gibt uns eine Nummer auf der wir am späten Abend nochmals nachfragen sollen.

Die Tee Fabrik

Da noch einige Zeit vom Tag übrig ist entscheiden wir uns spontan zum Besuch einer Tee Fabrik. Der Fahrer von anderen Gästen im Guesthouse hat uns die Geragama Tea Factory empfohlen. Eigentlich wollten wir den Bus nehmen aber wir gönnen uns ein gut runtergehandeltes Tuk Tuk.

Eine Frau nimmt uns mit in die Fabrik und wir bekommen quasi eine private Führung. Leider ist es in der Fabrik sehr laut und die Frau sehr leise. Das meiste verstehe ich leider nicht, obwohl ich mit meinem Ohr schon fast an ihrem Ohr klebe.

Tee-Fabrik-Band

 

Nach der Führung durch die Fabrik erwartet uns in der wirklich schön eingerichteten Teestube ein Broken Orange Pekoe (BOP) zur Verkostung. Weder die Führung noch der Tee kostet etwas. Das gleichen sie vermutlich durch den Tee-Verkauf wieder aus. Und natürlich kaufen wir Tee ein. Schön blöd wären wir 🙂

Nach der Tee Fabrik macht der Tuk-Tuk Fahrer mit uns eine Mini-Runde durch die Plantage. Es fängt mal wieder an zu regnen deswegen Mini-Runde und deswegen geht es jetzt direkt zurück in unser Guesthouse. Schliesslich müssen wir jetzt noch entscheiden ob und wie unsere Reise weiter geht.

 

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