Unsere Anreise nach Kandy ist unbequem und unspektakulär. Wir sind froh am Nachmittag endlich in Kandy anzukommen. An der Busstation schnappen wir uns gleich ein Tuk Tuk. Der Fahrer ist sich nicht ganz sicher mit der Adresse und fragt noch einen anderen Tuk Tuk Fahrer. Dann scheint aber alles OK zu sein. Unterwegs zeigt er uns noch den Stein mit dem Strassennamen. Alles in bester Ordnung so scheint es. Aber im Laufe des morgigen Tages werden wir noch raus finden, dass dem nicht so ist.
Kandy und die Freiburger
Unsere Unterkunft – Forest Glen Kandy – ist echt schön. Zentral und doch etwas abgeschieden, genau das richtige. Wir werden erwartet und herzlich begrüsst. Unser Zimmer ist echt sauber – wow. Ist bisher wohl das sauberste. Gestern haben wir kein Fuss mehr vor die Tür gesetzt. Es hat geregnet und geregnet und geregnet. Am Nachmittag kommen noch zwei Frauen in der Unterkunft an. Wir sitzen gerade im grossen Wohnzimmer als sie ankommen und schon bald kommen wir ins Gespräch. Es stellt sich heraus, dass sie aus Freiburg kommen. Normalerweise kann mich sowas ja schon etwas annerven aber die beiden sind echt ganz spassig und nett. Wir unterhalten uns recht lange und sitzen beim Abendessen auch zusammen am Tisch. Das Wetter und die daraus folgenden Reisepläne bestimmen die Unterhaltung. Auch an den Nebentischen und über die Tische hinweg ein Thema. Wo kommt ihr her und wie war dort das Wetter und wo geht ihr als nächstes hin.
Das Unwetter
Wir haben schon bald nach der Ankunft erfahren, dass weder Bus noch Bahn nach Ella fahren. Da die Bahnfahrt für uns ja das eigentliche Highlight war gibt es nicht wirklich einen Grund nach Ella zu gehen. Lieber in Kandy bei Regen als in Ella und schon gar nicht, wenn ich einen teuren Wagen bezahlen muss. Dass der Besuch der Knuckles Range ins Wasser fällt (im wahrsten Sinne des Wortes) stand schon in Dambulla fest. Nun wird es wohl auch nichts mit der Zugfahrt nach Ella und dem Zimmer mit der genialen Aussicht.
Am Abend schreibe ich noch der Unterkunft in Udawalawe wie die Bedingungen dort sind und ob wir schon früher Anreisen können. Das ist eine mögliche Option. Die andere Option ist, nach dem Aufenthalt in Kandy die ganze Reise abzubrechen und nach Seenigama zurückzufahren. Kristy meldet Wetterbesserung in Seenigama. Hört sich gut an. Wir werden sehen was sich morgen so ergeben wird. Aber erst mal werden wir morgen den Zahntempel anschauen gehen.