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Westweg Wanderung 3. Etappe: Feldberg-Bärental – Notschrei

Hohe, dunkle Tannen

Feldberg-Bärental – Notschrei
17,6 km ~ weniger als 6 Stunden

Der Tag startet mit einem tollen Frühstück auf dem Balkon. Als Herr Schmälzle mich laufen sieht  und er von meinen Blasen erfährt bekomme ich von ihm den Tipp Spitzwegerich auf die Blasen zu machen. Ich hätte es gerne versucht aber einen Teufel werde ich tun meine Schuhe jetzt oder unterwegs nochmal auszuziehen. Mit der gekürzten Strecke haben wir heute etwa gemütliche 10 Kilometer vor uns. Die gewonnene Zeit werden wir im Hotel Notschrei geniessen.

Eine wirklich tolle Idee ist übrigens die Konus Gäste Karte. Damit können Gäste im Schwarzwald völlig kostenlos den ÖPNV benutzen und zwar von Pforzheim bis Basel und Karlsruhe bis Waldshut. Eine tolle Sache, die auch uns eine kostenlose Busfahrt zum Feldberg ermöglicht. Mit dem Bus sind wir Ruck-Zuck am Feldberg – wow wenn man bedenkt, dass wir zu Fuss (OK wohl nicht den direkten Weg) bestimmt 2 Stunden unterwegs gewesen wären.

Das Foto zeigt die Feldbergbahn von Seebuck

Mit der Feldbergbahn haben wir der Morgen-Hitze ein Schnippchen geschlagen

Wir sind so gegen 10 Uhr auf dem Feldberg auf etwa 1400 Meter Höhe und das Thermometer zeigt bereits 26° Celsius. Wir sind froh schon jetzt hier oben zu sein und nicht erst zur Mittagshitze. Meine schmerzenden Blasen werden mit der gleichen Taktik wie Tags zuvor bekämpft. Es klappt heute nicht ganz so gut aber es hat noch gereicht.

In Stübenwasen haben wir eine längere Pause geplant. Verdächtige Ruhe als wir uns dem Objekt der Begierde nähern. Ist das doch noch nicht Stübenwasen? Kommt es erst noch? Doch. Es ist Stübenwasen. Leider geschlossen. Sind in den Ferien. Hmmm, gemischte Gefühle machen sich breit. Einerseits denke ich sie machen’s genau richtig. Das Leben ist nicht nur Job. Auf der anderen Seite denke ich „Hey, was soll das? Pfingsten!? Wanderer, schönes Wetter… ich habe kein Wasser mehr…! Und ihr macht Urlaub…?
Nein, ich weiss es. Sie machen es genau richtig. Aber mittlerweile hat auch mich diese „Konsum-Schlaraffenland-Alles-Immer-Und-Jederzeit-Verfügbar“-Denke eingeholt. Ein guter Zeitpunkt um mit der Demontage solcher Gedanken zu Beginnen.

Wir stehen nun also an der Gabelung Stübenwasen – und kein Wasser. Bis Notschrei sind’s noch 5 Kilometer. Nicht die Welt aber ohne Wasser bei 30 Grad … ich will mal sagen BLÖD. Ein Wanderer gibt uns den Tipp Richtung St. Wilhelm zu laufen. Nach circa 1 Kilometer sei auf diesem Weg ein Brunnen mit Trinkwasser. Da es nach St. Wilhelm eher bergab geht fragen wir nochmals nach dem Höhenunterschied. „Es ist nur circa 1 Kilometer und der Weg ist fast eben.“.
Es sind fast 2 Kilometer und über den Höhenunterschied schweige ich mich besser aus. Nur soviel, als wir wieder bei Stübenwasen ankommen hätten wir fast schon wieder frisches Wasser brauchen können.

Wir lassen diesen Wander-Troll hinter uns. Es geht weiter Richtung Notschrei. Für die Füsse sind es noch zähe 5 Kilometer aber auch diese sind wunderschön.
Ungefähr auf der Hälfte machen wir eine kleine Vesperpause am Wegesrand und verdrücken die eingepackten Leckereien. Ich bin froh, als wir im Hotel Notschrei ankommen. Am Ende des Tages haben wir dann doch 14.7 Kilometer zurückgelegt.

Eis im Hotel Notschrei

Eis im Hotel Notschrei

Jetzt nur schnell die Sachen auf’s Zimmer und dann ein feines Eis auf der Restaurant Terrasse geniessen. So macht wandern halt schon Spass 🙂

1. Etappe: Wilhelmshöhe – Kalte Herberge

2. Etappe: Kalte Herberge – Feldberg-Bärental

3. Etappe: Feldberg-Bärental – Notschrei

4. Etappe: Notschrei – Staufen

 

 

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